Neun Outfit-Tipps für deine Boudoir Experience
Die fast häufigste Frage, die ich bekomme, wenn es um Boudoirfotografie geht:
“Was soll ich zum Fotoshooting anziehen bzw. was soll ich mitnehmen?”
Deshalb möchte ich dir heute einige Tipps mitgeben, damit du die richtigen Outfits für diesen besonderen Anlass findest und einpacken kannst. Du findest bestimmt auch schon etwas in deinem eigenen Kleiderschrank. Aber wenn du das Shooting als Grund nutzen möchtest, um dir selbst mal wieder etwas zu gönnen in dem du dich sexy fühlst, nur zu! Dann bin ich gerne deine Partnerin in Crime! 😉
1. Richtige Größe
Bezüglich der Outfits ist das Allerwichtigste, dass die Wäsche nicht zu groß oder zu klein ist, sondern wirklich gut sitzt! Damit die Cups von einem BH zum Beispiel nicht abstehen oder ein Höschen nicht zu stark einschneidet.
Das wird dir auch dabei helfen, dass du dich wohlfühlst. (Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin besonders selbstbewusst, wenn ich weiß, dass ich toll in meinem Outfit aussehe.)
Fast alle meiner Kundinnen haben noch nie zuvor ein solches Fotoshooting gemacht und sind deshalb etwas nervös. Umso wichtiger ist es aber, dass du nicht zusätzlich etwas anhast, das dir kein gutes Gefühl gibt.
2. Materialien
Ob durchsichtige Spitze, die das Kopfkino anregt, große oder kleine Spitzenmuster. Mit Spitzenwäsche liegt man nie falsch! Wenn das nicht so gut zu dir passt, kannst du natürlich auch zu einfachen Stoffen, Mesh oder zu heißen “Leder”-Stücken greifen.
Allgemein machen sich zusammenpassende Wäsche-Sets auf jeden Fall besser als bunt gemischte Ober- und Unterteile. (Gerade einzelne Unterhosen, eigenen sich aber auch gut für andere Zwecke zum Beispiel zu einem Shirt, oben ohne etc.)
Tipp:
Gerade bei (schwarzen) BH & Hose Kombinationen fällt es oft nicht so auf, wenn sie nicht perfekt zueinander passen. Du kannst guten Gewissens zu einem einzelnen BH, den du zb schon länger hast eine halbwegs passende Hose kaufen. (Achte nur darauf, dass der Farbton gleich und die Spitze nicht zu unterschiedlich ist.) Und schon hast du ein (geldbörsenschonendes) Outfit!
3. Farben
Ich persönlich finde neutrale Farben (schwarz, weiß) neben intensivem blau, türkis, smaragdgrün, violett und viele verschiedene Rottöne für Fotos am schönsten. Je nach Teint können aber auch pastellige oder kräftige Farben zu dir passen. Probiers im Geschäft doch einfach mal an.
Einfärbige Wäsche in Hauttönen hebt sich manchmal nicht besonders gut von Haut ab. z.B. ein zartes Rosa bei heller, eher rotstichiger Haut. Das ist natürlich praktisch unter heller Kleidung aber für Boudoirfotos ist das meistens nicht so gut geeignet.
Ich würde nur von grellen Neonfarben & den beschriebenen Hauttönen eher abraten.
Selbstverständlich lässt sich mit der Farbe der Wäsche auch der gewünschte Effekt unterstreichen. Z.B.: Weiße Wäsche für ein klassisches Brautboudoir.
Wie du siehst, gibt es in dieser Hinsicht keine wirklichen Regeln. 😉
4. Schnitte
Bei den Schnitten ist es natürlich auch eine Geschmacksfrage und es hängt auch davon ab worauf du den Fokus lenken möchtest.
Dennoch gibt es ein paar Stücke, die meiner Meinung nach allen Frauen stehen und welche die sich meistens nicht so gut auf (meinen) Fotos machen.
Wenn ihr Wäsche online bestellt, bedenkt, dass manches vielleicht nicht gut passen wird und demnach umgetauscht werden muss. Plant euch dafür also zusätzliche Zeit ein oder geht gleich in Geschäfte um die Stück anprobieren zu können.
Bodys
…sind ein wunderbares Outfit für sinnliche Fotos.
Man kann damit ein bisschen mehr verstecken (z.B. Bauch oder Arme) wenn man nicht ganz so viel Haut zeigen möchte. Trotzdem ist es aber besonders sinnlich, gerade weil es etwas ist, dass man sonst nicht so häufig trägt.
Das tolle daran ist auch: es gibt sie in vielen Varianten und Stilen z.B. mit kleinen Ärmelchen, viel Spitze, lange Ärmeln, im Lederlook usw. so gibt es für jeden Geschmack den richtigen Body.
Bralettes
…sind nicht nur unheimlich bequem, weil sie keinen Bügel haben sondern auch sehr schön und romantisch! Ein hervorragendes Kleidungsstück, dass man sich für das Fotoshooting kauft aber auch nachher im Alltag anziehen kann.
Ein großer Vorteil davon ist: Es können gar keine Cups abstehen, egal wie sehr man sich verenkt. 😉
Halbtransparente Wäsche
Egal ob Bodys, BHs, Höschen oder Babydolls -halbtransparente Wäschestücke können elegant, zart und sehr sinnlich zugleich wirken, weshalb sie auch ganz wunderbar zu meinem fotografischen Stil passen.
Dabei kann man sich auch mal trauen zu einem farbigen Set zu greifen!
Unterhöschen
Um die Beine optisch länger wirken zu lassen und den Po schön zu betonen, sollte das Höschen auf dem Hüftknochen oder darüber sitzen. Tiefsitzende Höschen (die unterhalb des Hüftknochens aufhören) lassen deine Beine etwas kürzer wirken als sie sind und deinen Oberkörper länger.
Für Po-Fotos finde ich persönlich Strings am besten, da dein Po, dann nicht versteckt ist und sie die natürlichen Rundungen schön betonen. Wenn du Bedenken hast, dass dein Po mit einem String zu groß wirken könnte, dann ist ein Brasil Slip, ein Boxer String oder ein Tanga (= jeweils mit etwas mehr Stoff) eine gute Alternative.
Wer generell etwas mehr Stoff braucht um sich wohlzufühlen will, kann gerne zu verschiedenen normalen Höschen oder auch zu High-Waisted Panties greifen, die den Bauch kaschieren, falls man das möchte. Diese sind meiner Meinung nach besonders wegen ihrem Vintage-Faktor très chic!
Wenn dich alle diese Worte verwirrt haben und du dir denkst, “super, ich kenne mich immernoch nicht aus” dann schau mal hier vorbei.
Da werden die unterschiedlichen Unterhosenformen mit Illustrationen gezeigt und beschrieben.
Randnotiz: 0uverthosen, die du hast und magst, kannst du natürlich auch gern mitbringen, bei fast allen Posen, sieht man das sowieso nicht, weil ich nicht direkt in den Schritt fotografiere und wenn, dann ist der Schatten dort so dunkel, dass man nichts sehen kann.
Strümpfe und Strumpfgürtel
…können ein schönes zweiteiliges Set noch aufwerten! Und quasi ein zweites Outfit daraus zaubern. In meiner Studio-Garderobe habe ich auch zwei verschiedene schwarze zum Ausborgen. (Details zur Studiogarderobe findest du im letzten Punkt.)
Netzstrumpfhosen & Ähnliches
Großmaschige Netzstrumpfhosen sind ein geniales Outfit z.B. in Kombination mit einem Hand-BH, wenn du was gewagteres probieren möchtest.
Outfits, die zu viel Fläche des Körpers bedecken (auch wenn das Material durchsichtig oder löchrig ist, wie zb bei Netzcatsuits u.Ä.) sind für Shootings meistens nicht so gut geeignet, da ich unbedingt auch größere Flächen weitgehendst unbedeckter Haut brauche auf die Licht fällt.
Strümpfe in Lederoptik haben superlustige (!) Füße, also geht das nur in Kombination mit geschlossenen Schuhen! Hab mit einer Kundin gemeinsam mal einen ziemlichen Lachkrampf bekommen, als wir beide das realisiert haben. 🙂 (Gott sei Dank hatte sie passende Schuhe dabei.)
Body Harnesse, Fesseln, Gerten und Choker etc. zählen auf jeden Fall zu den gewagteren Accessoires für ein Shooting und sind in meinem Studio herzlich willkommen, wir werden sie gerne auch einbauen. Zwei tolle Harness-Sets von Daniela Paradeis gibt es außerdem auch in meiner Studio-Garderobe zum Ausborgen.
Korsetts und Corsagen
Von beidem bin ich persönlich kein Fan, da sie zu wenig Bewegungsfreiheit bieten. Sehr schnell stößt man an Einschränkungen bei den Posen, denn sobald die Stäbchen irgendwo anstoßen, gibt es dort “Quetschstellen”. Aus dem selben Grund würde ich für ein Boudoirshooting tendenziell eher zu bügelloser Wäsche raten, sofern man bereit ist auf diese Unterstützung zu verzichten, denn es passt sich einfach besser an den Körper an.
Nichts
Ein allgemein unterschätztes Outfit! 😉 Wenn du nicht viel Wäsche hast oder auch nicht extra viel kaufen möchtest, oder auch einfach, wenn du (weitgehendst) nackte Fotos ausprobieren möchtest, können wir das gerne machen!
Du kannst dich auch spontan beim Shooting noch dazu entscheiden.
5. Accessoires
Vielleicht hast du auch ein hübsches Mäntelchen, ein simples Tanktop oder einen lockeren Strickpullover, die du einpacken möchtest. Auch ein weißes Hemd/Bluse (ggf. von deinem PartnerIn) macht sich nicht schlecht auf Fotos!
Du fragst dich vielleicht auch ob du High Heels mitbringen sollst zu deinem Shooting? Das ist wiedermal eine Geschmacksfrage, es muss sich für dich richtig anfühlen. Sie können auch hoch sein, du musst nicht weit darin gehen. 😉
Hier ein Auszug aus diversem “Zubehör”, das meine Kundinnen schon mitgebracht haben:
Blazer
Lederjacke
echte Polizei-Uniform
Strickwesten und Cardigans
Glitzer-Pailettenhut & dazupassende Weste
Overkneeboots
Schleier, Brautschuhe & Strumpfband
Samt-Bademantel
T-Shirts & Croptops
Weinglas & Wein
Leggins im Lacklook
Pasties
Baseballshirt
Poledance-Schuhe
Das wichtigste ist, dass du am Ende die Fotos bekommst, die du dir wünschst! Deiner Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt.
6. Unterwäsche Shopping Tipps
Falls du nichts Passendes zuhause hast oder deine Wäsche noch um das ein oder andere Stück ergänzen möchtest, habe ich hier einige Shops aufgelistet, die oft tolle Stücke haben.
Die Preiseinordnung habe ich anhand einer “normalen aber schönen” Unterhose gemessen. (Stand Februar 2022)
€ – bis 25€ für eine Unterhose
- Bluebella
- Lounge Underwear
- Hunkemöller
- Intimissimi
€€ – bis 50€ für eine Unterhose
- Körbchen (nachhaltig & Produktion in Österreich)
- Understatement (nachhaltig)
- Palmers
- Playful Promises (sehr viele Größen!)
€€€ – ab 50€ für eine Unterhose
- Daniela Paradeis (nachhaltig & Produktion in Österreich)
- Honey Birdette
- Marlies Dekkers (große BH-Größen)
- Atelier Bordelle UK (sehr teuer!)
Du findest in dieser Liste fehlt etwas? Dann lass es mich gerne wissen!
7. Vor dem Fotoshooting…
…trag bitte lockere Kleidung, am besten keinen BH und keine Jeans, damit du nicht schon zu Beginn Rötungen oder Druckstellen hast und schneide bitte zuhause noch möglichst knapp die Etiketten (vor allem von transparenten Wäschestücken) weg, das spart uns Zeit beim Shooting! Danke.
Tipp:
Um einen Krampf zu vermeiden z.B. in den Füßen vom vielen anspannen, kannst du vor dem Shooting übrigens ein Sportgetränk oder eine Magnesiumtablette zu dir nehmen. Magnesium hilft einem Krampf vorzubeugen.
8. Borg dir von mir etwas aus!
Mittlerweile sind bei mir einige Stücke zusammengekommen, die du dir während des Shootings ausborgen kannst. Diese habe ich auch extra gekauft oder für diesen Zweck geschenkt bekommen.
In diesem Instagram-Story Highlight siehst du was sich alles in meiner Studio-Garderobe befindet.
9. Frag mich einfach!
Wenn du dir trotzdem unsicher bist, was dein Outfit betrifft, dann frag mich einfach. Und natürlich kannst du ein paar verschiedene Sets zum Shooting mitbringen und wir können dann gemeinsam aussuchen, was uns am passendsten erscheint!
Ich hoffe, dass du dich mit diesen Outfit-Tipps gut vorbereitet fühlst für deine Shoppingtour…äh ich meine deine Boudoir Experience! 😉
Ich freu mich auf dich!